Ich muss gestehen, dass dieser Artikel mir einiges abverlangt hat.
Er sollte bereits am Sonntag fertig sein und ich habe ihn halbherzig verfasst, aber dabei nicht gefühlt, dass „ES“ mich schreibt.

Mehr mein Verstand ordnete die Worte aneinander.
Am nächsten Morgen hatte ich vor, noch einmal Korrektur zu lesen und dann abzuschicken.
Doch das wollte nicht gelingen.
Kennst Du das? Du weißt, dass eine gewisse Arbeit zu erledigen ist, aber es fehlt Dir die Energie.
Du fühlst Dich lustlos und kannst Dich nicht dazu aufraffen, anzufangen, weiterzumachen oder etwas abzuschließen.

Energie? Fehlanzeige.

Genauso ist es mir gestern gegangen.
Ich konnte nicht mal die Datei öffnen und habe mich am Nachmittag mit meinem Smartphone abgelenkt.
Auch nach draußen gehen fiel mir schwer.
Also habe ich mich diesem Gefühl ergeben, noch einen Tag Aufschub für den Artikel erbeten und am Abend beim Yoga versucht, meine Energie wieder zu heben.
So ganz ist es mir allerdings nicht gelungen.

Warum Gruppen helfen

Weil ich das von mir schon kenne – dass es mir in einer Gruppe leichter fällt, meine Dinge zu erledigen – bin ich seit Jänner Teil des Wild Heart Tribes von Karen Sailer.
Immer montags um 20:00 Uhr gibt es ein Zoom mit Beiträgen von den anderen Mitgliedern.
Diesmal sprach Stefanie über ihre Arbeit als Tierheilpraktikerin und machte am Ende eine Meditation mit uns.

Die Begegnung mit dem Elefanten

In Gedanken ging ich durch einen Wald, einem Berg entgegen.
Wir sollten dort einem Tier begegnen, das uns etwas sagen oder zeigen soll.
Meines war bereits an meiner Seite, ein großer, indischer Elefant.
Und er sagte: „Such Dir eine Herde!“

Mehr war gar nicht nötig.
Ich wusste es bereits.
Seit Wochen versuche ich, mich mit verschiedenen Gruppen zu umgeben, damit ich dranbleibe, Freude empfinde, mich austauschen kann und meine Energie hochhalte.
Ich merke: 1x pro Woche ist zu wenig, ich brauche meine Herde täglich!

Sofort ins Tun kommen

Also habe ich sofort einen Aufruf in meiner Frauengruppe gestartet.
Heute hatten wir bereits einen Aktivierungs-Call von 25 Minuten, der uns beide ins Tun gebracht hat.
Ein weiterer Termin für diese Woche steht auch schon.
Kreiere Dir Deine Herde – alleine war gestern!

Vom verwilderten Weg zum Gemeinschaftsgarten

2012 habe ich mich richtig selbstständig gemacht, mit Gewerbeschein und einer eigenen Praxis.
Zweimal wöchentlich war ich in einem alten Haus eingemietet – ehemalige Räumlichkeiten eines Psychiaters.
Der Weg zur Praxis war verwildert, das Grundstück davor gehörte der Gemeinde.

Die Idee: ein Gemeinschaftsgarten mit Grünpatenschaft.
Ich suchte Hilfe bei „Natur im Garten“, plante mit einer Gärtnerin aus dem Netzwerk, doch vieles scheiterte an Schatten und Bodenbedingungen.
Mein Optimismus war größer als die Realität.
Ein Barfußweg, ein Weidendom, viele Ideen – aber auch viele Herausforderungen.

Zwischen Hilfe und Enttäuschung

Immer wieder kam ich an meine Grenzen, war verzweifelt.
Menschen sagten Hilfe zu, aber sie kam nicht.
Ich hatte damals noch nicht das Vertrauen, dass Hilfe zur richtigen Zeit kommt.
Es war viel Angst da: allein zu sein, zu scheitern, nicht weiterzuwissen.

Doch in der größten Verzweiflung waren sie dann da:
die Helferleins, mit Lösungen und Tatkraft.

Ein neuer Garten-Impuls

Der Garten geriet in Vergessenheit – doch nicht für immer.
Denn: Tulln ist „Stadt des Miteinanders“.
Und beim Projekt „Alter(n) in unserer Mitte“ geht es darum, dass Menschen sich aktiv einbringen.
Gemeinsames Garteln
wurde mehrfach gewünscht.

Jetzt startet ein neuer Aufruf.
Diesmal will ich nicht alles alleine machen.
Ich weiß jetzt: Miteinander geht’s leichter.

Schluss mit dem Wettkampf

Was uns eigentlich entspannen soll, wird oft zum Wettbewerb.
Wer kocht besser? Wer entspannt schöner?
Wir vergleichen uns ständig, statt unser Herz zu fragen, was es wirklich braucht.

Auch dieser Garten muss nicht perfekt sein.
Er soll Freude machen, Vertrauen schenken und Menschen anziehen, die es genauso sehen.

Hände in der Erde, Herz im Moment

Im Garten fällt Anspannung ab, wenn Du mit den Fingern in der Erde wühlst.
Wenn Du gestaltest, erntest, verarbeitest.
Und wenn Du dabei nicht alleine bist:
Gemeinsam planen, umsetzen, fachsimpeln – und lachen.

Ich wünsche mir, dass ich wieder gerne in den Garten komme.
Dass ich entspannt 1–2 Stunden werkle, herumschneide, entdecke.
Dass ich Pflanzen wachsen sehe – und danach mit anderen im Kaffeehaus sitze und den Sonnenuntergang genieße.

Aufgabenteilung tut gut

Ich freue mich auf ein Team, eine Herde.
Menschen, die keinen eigenen Garten haben, aber sich leicht und freudvoll einbringen wollen.
Dann kann Größeres entstehen und viele andere erfreuen sich am Ergebnis.

Das ist gut für uns und Mama Gaia.

Komm in die Herde!

Wenn es Dir auch manchmal geht wie mir – energiearm, einsam, ausgelaugt –
dann schließ Dich uns an.

Am 25. jeden Monats (2025–2026 am 26.) treffen wir uns im Zoom-Raum.
Lass Dich von anderen inspirieren, ermutige sie – und mach die Welt gemeinsam glücklicher.

Schreibe mir gerne per E-Mail dazu

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